Lexmark Blog
Soziale Verantwortung des Unternehmens
Kreislaufwirtschaft neu gedacht
Egal, ob es der Kaffebecher „to go“ ist oder die leere Zahnpastatube: Wegwerfen gehört in unserer Gesellschaft zum Alltag.
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Egal, ob es der Kaffebecher „to go“ ist oder die leere Zahnpastatube: Wegwerfen gehört in unserer Gesellschaft zum Alltag. Doch was bedeutet „wegwerfen“ eigentlich – wo landen unsere Produkte, für die wir keine Verwendung mehr finden? Denn einfach „weg“ sind sie ja auf jeden Fall nie, sondern allenfalls an einem anderen Ort in unserem geschlossenen Ökosystem Erde, an dem wir sie nicht mehr sehen können. Doch egal wohin wir unsere Abfälle entsorgen – ob in die Atmosphäre, auf eine Mülldeponie, ins Meer oder in den Weltraum – sie bleiben „da“ und verursachen viele Probleme.
Immer mehr Verbrauchern wird zum Glück bewusst, dass dieser Wegwerf-Lebensstil nicht tragbar ist und dass die Rohstoffe, die wir brauchen, um immer wieder neue Produkte aus neuen Materialien zu erschaffen, nur begrenzt vorhanden sind. Die Rekord-Langstreckenseglerin und Gründerin der Ellen MacArthur Foundation, Dame Ellen MacArthur, arbeitet mit der Wirtschaft und Bildungseinrichtungen zusammen, um den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. Sie bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt: „Es gab einen Moment, in dem mir klar wurde, dass die Ressourcen begrenzt sind. Was wir haben, ist alles. Es gibt nicht mehr.“
Das Prinzip einer Kreislaufwirtschaft (im Gegensatz zu einer linearen Wirtschaft) verändert die Art und Weise, wie wir produzieren und konsumieren – weg vom „Einweg“-Gedanken hin zu einem Kreislauf, indem Langlebigkeit schon im Herstellungsprozess fest verankert ist. Die Wiederverwendbarkeit von Produkten und die Möglichkeit, diese zu recyclen, werden immer mehr zum Kaufkriterium für Verbraucher. Auch für Unternehmen bringt das Modell der Wieder-/ Weiterverwertung einige Vorteile: Eine Studie des Beratungshauses McKinsey schätzt, dass bis 2025 allein bei den Materialien Einsparungen von über einer Billion Dollar pro Jahr möglich sind. Eine Kreislaufwirtschaft wäre nach McKinsey unter den richtigen Bedingungen sogar ein wichtiger Treiber für globale industrielle Innovationen, für die Entstehung neuer Arbeitsplätze und für das Wirtschaftswachstum im 21. Jahrhundert.
Lexmark hat bereits einige bedeutende Initiativen zur Kreislaufwirtschaft ins Leben gerufen. Das Lexmark Recycling-Programm, das intern von Experten für die Verpackung von Verbrauchs-materialien entwickelt wurde, verarbeitet die vielen beim Testdruck anfallenden Papierseiten zu Zellstoffpolstern, die zum Schutz unserer Produkte während des Transports zum Einsatz kommen. Kostengünstig, praktisch und zu 100 Prozent aus gebrauchten Papier hergestellt, bieten diese Verpackungskissen nicht nur einen hervorragenden Schutz für Kartuschen während des Transports, sondern können auch selbst wieder recycelt werden.
Lexmarks Innovation Tonerpave dient der maximalen Wiederverwertbarkeit von Resttoner und wurde von der Nachhaltigkeits- und Kreislaufwirtschafts-Initiative Close the Loop entwickelt. Bei Tonperpave handelt es sich um einen Asphaltzusatz, der aus recycelten Reifen, Resttoner aus gebrauchten Druckerkassetten sowie recyceltem Öl besteht. Tonerpave-Asphalt wurde z.B. beim Parkplatzbau für die Lexmark-Zentrale in Lexington in den USA verwendet. Straßen, die TonerPave-Asphalt enthalten, sollen sogar noch bessere Eigenschaften als vergleichbare Straßen mit einem Belag aus neuen Rohstoffen aufweisen. Im Jahr 2017 konnte Lexmark 625 Tonnen Toner aus recycelten Druckerpatronen und Herstellungsprozessen extrahieren; 88 Prozent (551 Tonnen) davon wurden von Close the Loop für Tonerpave verwendet. Dies zeigt, dass es durchaus möglich ist, die Lebensdauer von Produkten sinnvoll zu verlängern.
Eine ganzheitliche Kreislaufwirtschaft lässt sich natürlich nicht über Nacht umsetzen – im Gegenteil, es bedarf vieler kleiner Schritte sowie Mut zur Veränderung, um dorthin zu gelangen. Lexmark ist daher ein wenig stolz darauf, zu den Unternehmen zu gehörten, die sich bereits auf den richtigen ökologischen Weg begeben haben.